Bundestagswahl: Sind wir schon wütend genug für eine Veränderung?

Am 27. September ist Bundestagswahl, aber wird sich etwas verändern? Viele Menschen fühlen sich von den Politikern verarscht. Wie ich meine zur Recht. Aber sind wir schon wütend genug, um etwas zu ändern? Genau das ist die Frage, die am bei der nächsten Wahl für mich im Mittelpunkt steht.

Wie oft waren die Wahlversprechen bereits bei Schließung der Wahllokale vergessen? Wie sehr habe ich mich über die Selbstbedienungsmentalität  einiger Politiker geärgert? Warum haben sich unsere Politiker bei Gesetzten immer mal wieder Sonderregelungen für sich selbst geschaffen und niemand hat sie gestoppt? Wie sehr wurden wir schon von Politikern belogen, ohne dass es Konsequenzen gehabt hätte? Mir reicht es!

Für Veränderungen muss man kämpfen. Wir müssen unsere Stimme erheben und zeigen, was uns nicht passt. Nicht wählen ist in den letzten Jahren für immer mehr Menschen die Antwort an die Parteien gewesen. Geändert hat sich dadurch nichts. Versuchen wir es doch einmal anders:

Geht zur Wahl und wählt die Piratenpartei!

Manch einer wird fragen „Warum soll ich die denn wählen?„. Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Aus Protest!
  2. Wegen der Inhalte!

Der oben gezeigte Ausschnitt aus dem Film „Network“von Sidney Lumet stammt aus dem Jahr 1976. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es genau das ausdrückt, was ich als Wähler in den letzten Jahren immer wieder gedacht habe und am liebsten unsern sogenannten Spitzenpolitikern zurufen würde:

Ihr könnt mich alle am Arsch lecken, ich lasse mir das nicht länger gefallen!

Published in: on 8. September 2009 at 13:26  Comments (5)  
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Falsche Behauptung im Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2009

Der Wahl-O-Mat von Spiegel Online und der Bundeszentrale für politische Bildung soll bei der Entscheidungsfindung für die anstehende Bundestagswahl 2009 helfen. Dazu muss man verschiedenen politischen Thesen zustimmen oder diese Ablehnen. Vor der eigentlichen Auswertung erscheint ein Text mit folgendem Inhalt:

Im oberen gelben Kasten finden Sie die Parteien, die bereits im Bundestag vertreten sind.

Darunter in einem gelben Kasten stehen: CDU/CSU, FDP, GRÜNE, SPD, DIE LINKE

Und wieder einmal wird unterschlagen, dass die Piratenpartei mit Jörg Tauss bereits im Bundestag vertreten ist. Dabei sollte Spiegel Online es doch besser wissen. Immerhin hat der Spiegel selbst darüber berichtet, dass Tauss als Pirat im Bundestag sitzt. Diese konsequent falsche Darstellung in den Medien stellt in meinen Augen eine negative Beeinflussung der Wähler dar. Jede andere Partei würde vermutlich juristisch dagegen vorgehen. Aber das ist zum Glück nicht der Stil der Piratenpartei. Wir können uns aber per E-Mail zu Wort melden.

Beschwerden gegen diese falsche Behauptung kann man richten an: info@wahl-o-mat.de

Screenshot vom Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2009

Screenshot vom Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2009

Die Krise der SPD ebnet der CDU den Weg zum Überwachungsstaat

Im Augenblick versucht Angela Merkel so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. In der Vergangenheit hat sie deutlicher gesagt wofür die CDU steht. Es wird Zeit das Gedächtnis der Wähler etwas aufzufrischen.

Aber das Schlimmst haben wir noch vor uns. Die SPD dümpelt bei Umfragewerten von 20% so vor sich hin und stellt daher keinen ernsthaften Gegner für die Christlich-Demokratische Union dar. Gleichzeitig werden CDU/CSU in den Umfragen immer stärker. Die Union wird zum Teil bei knapp unter 40% gesehen. Sollte die CDU die Bundestagswahl so deutlich gewinnen, dann werden die Bürgerrechte ganz sicher weiter eingeschränkt. Das BKA-Gesetz und die Internet-Zensur waren erst der Vorgeschmack darauf, was Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Ursula von der Leyen und ihre Parteikollegen sonst noch unter ‚Null Toleranz‘ verstehen.

Während Zensursula von der  Leyen das Gesetzt zur Filterung von Internet-Inhalten durchgeboxte, hat sich Innenminister Wolfgang Schäuble auffällig zurückgehalten. Bisher sind die Fingerabdrücke im elektronischen Personalausweis nur als freiwilliges Merkmal geplant. Ob das nach der Bundestagswahl immer noch so ist darf bezweifelt werden. Und vermutlich werden Video-Überwachung und Web-Filter ausgebaut. Die FDP wird mit ca. 11% der Wählerstimmen in einer Koalition mit der CDU/CSU nicht in der Lage sein, diesen Überwachungswahn aufzuhalten. Mal sehen welche Überraschungen uns Wolfgang Schäuble nach der Wahl präsentiert.

Die Bespitzelung und Durchleuchtung der Bürger wurde in den letzten Jahren stetig ausgeweitet. Gleichzeitig wurden immer mehr Bürgerrechte von CDU/CSU und der SPD abgebaut.

Man könnte den Eindruck bekommen die aktuelle Regierung hätte den Roman ‚1984‘ von George Orwell als Anleitung für ihre Politik genutzt.

Wer diese Entwicklung stoppen will, der sollte die Piratenpartei wählen. Ein deutlicheres Zeichen gegen den weiteren Ausbau Deutschlands zum Überwachungsstaat kann man nicht setzen! Warum also nicht die Piraten aus Protest wählen? Einfach um etwas zu bewegen! Um die etablierten Parteien zu ärgern oder sie wenigstens zum Nachdenken zu bringen.

Genau wie Ulrich Wickert im Fernsehen schon sagte:  Wenn man die Piratenpartei wählt, dann hat man wirklich etwas bewirkt.

Bundestagswahl 2009: Wenn Piraten träumen

Vor Jahren waren es die Grünen, die neue Ideen in die deutsche Politik eingebracht haben. Damals wurden die Ökos dafür belächelt. Heute stehen deren Themen in Gesetzen und im Wahlprogramm aller großen Volksparteien.

Und heute? Wie steht es um die Piratenpartei? Sie haben hehre Ideale, wichtige Ziele, gute Ideen und stellen sich gegen die von Lobbyisten bestimmte Politik der letzten Jahre. Die Themen der Piratenpartei stammen von Leuten, die als Spinnern, als Nerds, als Hacker oder als Freaks bezeichnet werden. Lange hat man sie nicht ernst genommen. Und plötzlich werden sie politisch aktiv. Zum Erstaunen der Strategen in den Wahlkampfzentralen der etablierten Parteien erhalten sie ungewöhnlich deutliche Zustimmung für ihre Ziele.

Ich kann es mir zwar kaum vorstellen, aber wünschen würde ich mir schon, dass die Piratenpartei bereits 2009 die Fünf-Prozent-Hürde knackt, und dass auch die Ziele der Piratenpartei in einigen Jahren in Gesetzen und im Wahlprogramm aller großen Volksparteien stehen. – Man wird doch wohl mal träumen dürfen, oder?

Mit deiner Unterschrift in den Bundestag!

Published in: on 19. August 2009 at 22:41  Kommentar verfassen  
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